KST-M

Das KSTM ist ein Training für Mädchen, die in ihrem sozialen Nahraum (insbesondere Schule) dadurch auffallen, dass sie sich nicht an Regeln halten. Andere Mitschüler – oder auch Lehrer – beschimpfen, beleidigen … sie haben eine große Palette von Verhaltensweisen, die wir als unangenehm empfinden, bis hin zur Gewaltanwendung.

Das Training richtet sich an Mädchen, die nach außen gerichtete Verhaltensweisen zeigen. Verhaltensweisen, die wir als nicht adäquat im Sozialverhalten empfinden. Nach unserer Erfahrung wird in der Regel bei diesen Mädchen der Focus darauf gelegt, welche Probleme diese Mädchen machen. Dabei wird übersehen, welche Probleme diese Mädchen haben.

Wir sehen diese Verhaltensweisen nicht als Ursache der Probleme, sondern als Symptom – als Ausdruck innerer Konflikte.

Die Arbeit mit Mädchen erfordert eine identitätsbildende pädagogische Arbeit, die Bewusstseinsprozesse hinsichtlich eigener Fähigkeiten und Eigenschaften ermöglicht, bei der Entdeckung, dem Erleben und Gestalten neuer Handlungsspielräume Unterstützung bietet und Mädchen damit zur emanzipatorischen Erschließung von Lebensräumen anregt und befähigt.

Das Training erstreckt sich über die Dauer von 20 wöchentlich stattfindenden Sitzungen mit einem Zeitumfang von 2½ Stunden.

Ziele des KST für Mädchen:

  • Ausbau der Handlungskompetenz
  • Förderung Pro-sozialen Verhaltens
  • Unterstützung der weiblichen Identitätsfindung
  • Die Weiterentwicklung des moralischen Bewusstsein

Ausschlusskriterien: keine Mädchen mit …

  • ausgeprägten psychischen Erkrankungen.
  • schwerer Alkohol- & Drogensucht.
  • extremen Missbrauchserfahrunge.

Mädchen und junge Frauen in solchen speziellen Problemlagen bedürfen anderer Interventionen und werden nicht in den Kurs aufgenommen.